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Was ist Pigging?
Alles, was du über die furchtbare Dating-Masche wissen musst
Du verabredest dich nach längerem Schreiben mit einem Dating-Partner, doch statt einen angenehmen Abend zu verbringen, wirst du beleidigt, runtergemacht und öffentlich bloßgestellt. Wenn dir das passiert, bist du Opfer des Piggings geworden.
Woran erkenne ich Pigging?
Bevor es zum großen „Showdown“ kommt, scheint der Pigger echtes Interesse zu zeigen. Er hört zu, stellt Fragen und macht dir Komplimente. Ein Warnzeichen kann es sein, wenn er dabei ins Extreme geht. Das muss jedoch nicht der Fall sein. Dementsprechend ist es schwierig bis unmöglich, das Pigging vor der Eskalation zu erkennen.
Bei dieser besteht dann kein Zweifel mehr. Der Pigger beleidigt dich, kritisiert dein Outfit oder dein Aussehen, macht sich über dich lustig – und das ganze so öffentlich wie möglich.
Bist du verwirrt, schockiert, peinlich berührt und möchtest am liebsten im Boden versinken? Dann hat er sein Ziel erreicht und lässt dich stehen.
Wer betreibt Pigging und was steckt dahinter?
Wir könnten jetzt in die psychologischen Tiefen gehen, doch seinen wir einfach direkt: kranke Menschen, die einen Lustgewinn aus dem Leid anderer ziehen.
Sie müssen andere runtermachen, um sich selbst besser und größer zu fühlen. Diese Charaktereigenschaft zieht sich durch ihr gesamtes Leben und Verhalten. Durch das Pigging mit fremden Menschen leben sie eine besonders perfide Form davon aus.
Wie kann ich mich vor Pigging schützen?
Leider ist es nur schwer möglich, dem Pigging vorzubeugen. Weil die Täter anfangs scheinbar echtes Interesse bekunden, gibt es außer bei übermäßigen Komplimenten keine Warnzeichen.
Etwas Sicherheit erlangst du, indem du Slow Dating den Vorzug gibst. Lässt du dich nicht zu schnell auf ein Treffen ein, verlieren Pigger und viele andere Dating-Partner mit verletzenden Absichten das Interesse und ziehen weiter.
Bist du zum Opfer von Pigging geworden? Warn andere vor dem Pigger, um sie zu schützen und rede über die furchtbare Erfahrung mit Freunden oder einem Therapeuten. Denn auch wenn sie ausschließlich die Probleme des Täters aufzeigt, kann sie schmerzhafte Spuren hinterlassen.
Autorin Jessika Mueller