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Was ist Haunting?
Alles zur Dating-Masche
Viele behaupten, Haunting sei schlimmer als Ghosting – und haben damit einmal mehr voneinander abgeschrieben. Dabei ist Haunting als fehlgeleitete Dating-Masche vor allem eins: albern. Schauen wir sie uns einmal genauer an.
Wenn es aus dem Ghosting Haunting wird
Mit dem plötzlichen Kontaktabbruch macht sich jemand zum Geist. Beim Haunting spukt er im Anschluss um das Ghosting-Opfer. Allerdings nur auf sozialen Medien. Hier ein Like, dort ein Share, vielleicht sogar ein Kommentar, der auf dich gemünzt ist. Zu mehr bringt es die unsichere Person, die dir nicht einmal eine Erklärung für die Funkstille geben kann, jedoch nicht.
Warum betreiben Menschen Haunting?
Langeweile, Geltungsbedürfnis, das Gefühl von Macht und der Versuch der Manipulation stehen als potenzielle Gründe hinter dem Haunting. Wer nach dem Ghosten durch deine Social Media Feeds spukt und dennoch nicht auf deine Anfragen und Anrufe antwortet, will sich weiterhin in deinem Leben präsent halten. Damit will er weiterhin provozieren, dass du dich über den Kontaktabbruch wunderst und dich zu einer erneuten Nachfrage hinreißen lässt. Die er dann selbstverständlich gekonnt ignorieren wird.
Perfide? Ja!
Schlimmer als Ghosting oder gar fast so schlimm wie Stalking? Definitiv nicht!
Wie wehre ich mich gegen Haunting?
Nichts ist einfacher als sich gegen lächerliches Haunting auf Social Media zu wehren. Entfolgen und Blockieren lauten die Zauberwörter, die dem Spuk ein jähes Ende bereiten. Sollte sich der Geist von Instagram und Co. im Anschluss wieder im wahren Leben melden oder versuchen, über Freunde Informationen in Erfahrung zu bringen, sei vorsichtig. Das Ghosting in Verbindung mit Haunting spricht nicht für einen gesunden, gefestigten und empathischen Menschen, der dir Gutes will. Eine zweite Chance hat zwar jeder verdient, danach solltest du allerdings realisieren, dass dir der Haunter sein wahres Gesicht gezeigt hat und es sich nicht um einen einmaligen Ausrutscher handelt.
Autorin Jessika Mueller