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Slow Dating und warum du es testen solltest

Entschleunigung des Kennenlernens

 

In der langen Liste der Dating-Trends sticht das Slow Dating heraus, wie ein Bohnenstock im Zwiebelfeld. Das liegt nicht nur daran, dass es sich zur Abwechslung nicht um eine Masche handelt. Stattdessen steckt dahinter eine gesunde und sichere Art der Partnersuche, die Singles zugutekommt.

 

Was steckt hinter dem Slow Dating?

 

Höher, schneller, weiter – diese Einstellung beherrscht nahezu jeden Aspekt des Lebens. Die Partnersuche bildet dabei keine Ausnahme. Vom Speed-Dating ging es weiter zum Swipen in Sekundenschnelle und wenn der Funke nicht direkt beim ersten Treffen überspringt, wird eben der nächste potenzielle Partner gesucht.

Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch wenig erfolgversprechend bis gefährlich.

Slow Dating ist die gesunde Gegenentwicklung dazu und keinesfalls neu, aber eine Wiederbelebung wert. Es gibt Menschen die Gelegenheit, sich langsam kennenzulernen. Dabei lässt sich deutlich einfacher und sicherer feststellen, ob eine gemeinsame Zukunft denkbar ist.

 

Slow Dating beginnt schon vor dem ersten Treffen

 

Ist eine Gesprächsbasis vorhanden? Gibt es Gemeinsamkeiten? Besteht Sympathie? Das lässt sich anfangs auch beim längeren Schreiben und Telefonieren feststellen. Wird hier bereits gedrängelt oder geht das Interesse verloren, muss es nicht zum Treffen mit anschließender Enttäuschung kommen.

Zudem lassen sich Manipulationsversuche einfacher erkennen und abhalten. Das kommt dem Selbstschutz zugute.

 

Sicherheit durch Slow Dating

 

Angst vor Dating-Maschen ist weit verbreitet – und das zurecht. Auf der Suche nach einer Beziehung wiederholt auf Menschen mit anderen Absichten hereinzufallen, ist nur eines der Probleme, die damit einhergehen. Intimität und den Einstieg in eine Partnerschaft zu überstürzen, führt in den meisten Fällen zu einem bösen Erwachen.

Das langsame Kennenlernen hilft hingegen beim gründlicheren Auswählen. Geht es dem Dating-Partner nur um das Eine? Nimmst du dir mehrere Telefonate, Dates und Wochen oder gar Monate Zeit, bevor diese Form der Zweisamkeit überhaupt zur Debatte steht, werden Ungeduldige abgeschreckt.

 

Vorsicht vor Manipulation

 

Manipulative Menschen setzen die anfängliche Eile und Aufregung gezielt als Hilfsmittel ein. Je schneller sie zur körperlichen Intimität übergehen und eine scheinbare Vertrauensbasis schaffen, desto besser. Sie sind entweder nicht an einer langfristigen Beziehung interessiert oder wollen dich im Zeitraffer um den Finger wickeln. Dich mit Lovebombing abzulenken und im Wirbelwind der Gefühle zu halten, sind erprobte Methoden zum Abschalten der Kritik und des Bauchgefühls. Du kannst nicht klar denken und übersiehst dadurch Warnzeichen. Hängst du dann einmal am Haken, lassen die Manipulierer ihre Maske langsam fallen. Sie können und wollen ihre Scharade schließlich nicht ewig aufrechterhalten.

 

Diesen schmerzlichen und oftmals erschütternden Prozess kannst du abkürzen oder sogar vollständig vermeiden, wenn du beim ersten Anzeichen von Drängen drei Gänge runterschaltest.

 

„Aber warum warten, wenn es doch einfach passt?“

 

Weil es dann auch noch in zehn weiteren Treffen und fünf Wochen passen wird. Sofern es denn passt.  

 

„Was brauchst du denn noch, um nicht mehr zu zweifeln und zu warten?!“

 

Zeit.

 

Ist deinem Dating-Partner wirklich an dir gelegen, wird er dir Zeit geben und sich darauf freuen, viel davon mit dir zu verbringen. Wird hingegen Druck aufgebaut und gedrängt, such das Weite. Es ist eines der ersten Anzeichen dafür, dass deine Grenzen nichts wert sind und sie später immer weiter überschritten werden. Das Slow Dating dient dir als praktischer Filter auf der Partnersuche und kann dich vor so manchem Reinfall bewahren.

 

 

Autorin Jessika Mueller

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